Gestern waren wir auf dem Rio Tigre mit einigen Eltern aus dem Kindergarten.
Was für ein gemütlicher Tag. Am Morgen haben wir uns alle am Hafen in San Fernando getroffen und sind mit zwei Booten (lanchas) auf dem Tigre bis zum (Insel) Grundstück von Gabriel und Agus gefahren. Tolles Gelände am Fluss mit eigenem kleinen Strand und einem kleinen Haus, dessen untere Etage aber alle paar Wochen bei Flut und Hochwasser überschwemmt wird und daher leer gelassen werden muss.
Das Wasser ist übrigens von guter Qualität, da es kaum Industrie am Tigre gibt und es auch wahnsinnige Wassermengen sind, die aus Brasilien und Paraguay kommen. Aber es hat viele Schwebstoffe, feine Sande und Schluffe, sodass es immer trüb ist.
Auf der Insel gab es dann Picada, Asado, Postre, Dulce, Merienda (also viel, viel zu essen) und nette Gespräche, von denen ich zunehmend mehr verstehe. Es ging um die Energiewende in Argentinien und um Wasserverschwendung, aber auch um Schulbildung und Erziehung und - natürlich - ums Essen und dessen Zubereitung. Nebenher waren vor allem die Kinder, aber auch fast alle Erwachsenen immer wieder im Rio, das Highlight war der Sprung vom 2 Meter hohen (gegen Ende wegen der Ebbe sogar mehr) Anlegesteg und die Fahrt im Reifen hinter dem 200 PS Motorboot. Unsere Kinder haben es nur noch schlafend nach Hause geschafft :)
Julius musste allerdings in der Nacht spucken, hier ist höchster Hochsommer, wahnsinnig viel Sonne, die man natürlich im Wasser (das aber auch schöne 25-27° hat) nicht merkt, das rächt sich dann natürlich.
Abends ist uns dann aufgefallen, dass ja der 4. Advent ist und wir haben bei einem Glas Wein die Kerze schnell noch angezündet!