CABA mal 2

Veröffentlicht von Admin - November 22, 2020

Endlich ist das Abitur vorbei, die letzte mündliche Prüfung abgenommen, wir können etwas entspannen.

Die Schulleitung lädt zum Abendessen ein, aber nicht irgendwo, nein, nirgendwo. Es gibt in Buenos Aires sogenannte "Hidden Restaurants", das sind mehr oder weniger Wohnungen, die man in Restaurants umgebaut hat und die man kennen muss (per Facebook, o.ä.). Man reserviert vorher und klingelt an der "Wohnungstüre". Sehr spannend und sehr lecker. Das Restaurant hatte nur 30 Plätze und wir hatten es komplett gemietet. Also sehr exklusiv. 

Der Chef und die anderen waren auch sehr locker und so wurde es ein toller Abend, der erst lange nach Mitternacht endete. 

Am nächsten Tag hatte ich gleich die nächste Verabredung mit der großen Stadt. Johanna hatte zum Frühstück in St.Telmo geladen. Also musste ich um 9:00 schon wieder in CABA (Ciudad Autónoma de Buenos Aires) sein und wurde wieder nicht enttäuscht. 

Wir sind erst durch St. Telmo geschlendert und haben im Hierbabuena gefrühstückt. Da Johanna Veganerin ist, war es hier natürlich vegetarisch und - gar nicht so überraschend - super lecker! Wir sind dann mit Caro - einer Argentinischen Kollegin, die wir aber schon aus Deutschland kennen - weiter "flaniert". Ohne echtes Ziel durch den Parque Lezama und weiter Richtung "Usina del Arte", eines der wichtigsten Musen der Stadt. Wir wussten, dass es zu hat, aber es gibt viel StreetArt in der Gegend. Ziemlich mutig sind wir also nach "La Boca" gelaufen und Johanna meinte irgendwann, dass es sich jetzt nicht mehr so gut anfühle. Ja, es geht schnell. Von schönen Parks und schönen Stadtvierteln kommt man in Minuten in eine andere Welt. Ein Corona Krankenhaus mit schwer bewaffnetem Wachpersonal. Eine Straße mit misstrauischen Menschen, eine Einkaufsschlange vor einem Supermarkt, alle mit Bocas Trikot oder mit "Altkleidern" am Körper. Immer mehr komische Blicke...

Schnell einige Straßen weiter und schon sind wir in Puerto Madero, dem Luxusviertel der Stadt. Keine Touristen, einige Sportler, sehr entspannt. Dann wieder zurück auf vielen Wegen nach St.Telmo und später sogar noch nach Monserrat und über den Kongress zum Teatro Colon. 

Am Ende des Tages sind wir über 20 km durch die Stadt gewandert und haben sehr viele tolle Sachen erlebt! 

Was für ein schöner Tag. Die S-Bahn und Busfahrt zurück dauert ca. 1,5 Stunden kostet aber nur 20 Cent. Das ist verrückt.